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Entdecken Sie die wahre Geschichte ! 


Unsere Heimat Schleswig-Holstein ist eine historische Landbrücke zwischen den Völkern, ein altes Kulturland mit einer wechselvollen Geschichte.

Vielfach verkannt, als langweilig und undurchsichtig erklärt, ist die Geschichte in Wahrheit spannend, abenteuerlich und lehrreich. 

Entdecken Sie die erstaunlichen Zusammenhänge!

Ursprung im Pliozän


Sie glauben, Schleswig-Holstein wäre vor der Eiszeit ein nasses Schwemmland zwischen den Meeren gewesen? - Keineswegs! 

Vor 5 Millionen Jahren sank der Meeresspiegel um etwa 200 Meter. Das Meer zog sich aus der norddeutschen Tiefebene zurück und Schleswig-Holstein erblickte das Licht der Welt. Eichen und Kiefern rückten von Süden vor. Urwüchsige Mammutbäume eroberten das Land, deren Nachfahren noch heute in Kalifornien leben. Es war die große Zeit der Wälder! Sie waren unglaublich artenreich und ertragreich, wie Pollenanalysen und mächtige Humusschichten belegen. - Doch wie konnte das alles geschehen?


Die Macht des Eises


Sie glauben, die Eiszeit hätte Schleswig-Holstein nur mit ihren Vorstößen berührt? - Keineswegs! 

Über 2 Kilometer mächtig lasteten gewaltige Gletscher direkt über Norddeutschland wie heute über Grönland. Sie prägten das Land über lange Zeit. Dann zogen sie sich wieder zurück. Dazwischen gab es nur kurze Warmzeiten.  Mit dem Abschmelzen der Gletscher gaben sie dem Land eine ganz neue Gestalt. - Doch wie formten sie das Land?

Siedler in der Jungsteinzeit


Sie glauben, die Siedler der Frühzeit lebten in Eintracht und Frieden? - Keineswegs! 

Skelettfunde deuten auf ein hartes kurzes Leben mit Hunger und gewaltsamen Übergriffen. Pollenanalysen belegen: Nach 600 Jahren verschwanden sie wieder.  - Was war geschehen? 


Auszug der Völker


Sie glauben, die Siedler der Eisenzeit lebten in Eintracht und Frieden? - Keineswegs! 

Klimaschwankungen, Hunger und von Norden einbrechende Völker machten ihnen das Leben schwer. Urnenfriedhöfe belegen: Um 450 n. Chr. gaben die hier ansässigen Angeln und Sachsen ihre Siedlungen auf. Sie setzten nach Britannien über, in das Land, welches die Römer mit ihrem Abzug freigaben. - Doch was haben die grausige Moorleichen damit zu tun?


Eroberer im frühen Mittelalter


Sie glauben, die Franken hätten hier wenig ausgerichtet?   - Keineswegs! 

König Karl, später Kaiser Karl der Große, einte die germanischen Stämme. Mit Gewalt brach er den Widerstand der Sachsen. Den Holsteinern bot er Verhandlungen an, doch sie töteten seine Boten. Daraufhin verbündete er sich mit den Wenden und schlug sie im Jahre 798 bei Bornhöved.

Die Franken sorgten erstmals für Verständigung. Sie einigten sich mit den Wikingern auf die Eider und mit den Wenden auf die Schwentine als Grenze. Mit ihnen kam das Christentum ins Land. So sorgten sie für den ersten Frieden. Städte entstanden und der Handel kam in Gang. -  Doch war der Frieden wirklich gesichert? 

Auf dem Weg zum Frieden


Sie glauben, die Schauenburger Grafen aus dem Weserbergland hätten hier leichtes Spiel gehabt? - Keineswegs! 

Über Jahrhunderte fielen die Wikinger und die Wenden immer wieder über die Holsteiner her. Den Schauenburger gelang nur mit Mühe und mit Unterstützung  holsteinischer Ritter die Befriedung.  Sie nahmen die alte Wikingerburg auf dem Kalkberg ein und gründeten dort die Siegesburg als Stammsitz, heute Segeberg. - Doch wie gelang ihnen die Einigung mit den nachfolgenden Dänen?

Der Große Treck

Sie glauben, den Großen Treck gab es nur im Wilden Westen Nordamerikas? - Keineswegs! 

Auch hier gab es einen Großen Treck. Nach Vertreibung der feindlichen Anführer folgten um 1100 Siedler dem Ruf der Ritter in den Norden und in den Osten. Holsten, Holländer, Friesen, Westfalen und Sachsen machten sich mit ihren Ochsengespannen auf den Weg in die neue Heimat. Sie rodeten Ackerland und gründeten neue Dörfer. - Doch wie erging es ihnen unter dem Schutz der Ritter?

Aufstieg Lübecks


Sie glauben, die Kirchen Lübecks seien allein das Werk der fleißigen und gottesfürchtigen Bürger jener Zeit?  - Keineswegs!

Die Lübecker haben allen Grund stolz auf ihre Kirchen zu sein. Sind sie doch Zeichen des christlichen Glaubens und des Friedens. Aber ohne den Reichtum an Wäldern wären sie nicht zustande kommen. Denn nur mit Holz konnte der Backstein gebrannt werden, nur mit Holzgerüsten konnten die mächtigen Bauten aufgerichtet werden. Die Lübecker sicherten ihren Bedarf mit umfangreichen Ländereien im Norden und Süden der Stadt und schufen die erste Forstverwaltung im Lande.- Doch der Reichtum der Stadt blieb nicht ohne Neid und Sorgen!

"Dat se bliven ewich tosomen ungedeelt"


Sie glauben, Schleswig und Holstein standen schon immer in enger Nachbarschaft? - Keineswegs!

Die Eider bildete nach der Völkerwanderung lange Zeit eine feste Grenze. Erst mit der friedlichen Annäherung der Schauenburger Grafen wuchs das Vertrauen zwischen den Völkern. Ihr Nachfolger, der Oldenburger Christian I., wurde sogar Herzog von Schleswig. Dies bestätigten die Ritterschaften mit dem Vertrag von Ripen im Jahre 1460. Nach Aussterben der dänischen Könige wurde er sogar König von Dänemark. - Doch wie konnte das geschehen?

Vom Waldland zum Kulturland


Sie glauben, Schleswig-Holstein sei immer schon arm an Wäldern gewesen? - Keineswegs!

Noch um 1650 bestimmten Wälder die Gestalt des Landes. Sie hatten einen Anteil von etwa 50 Prozent! Alle Dinge des täglichen Bedarfs waren aus Holz. Sie boten den Rittern erhebliche Einnahmen, wie die Einkünfte aus der bäuerlichen Schweinemast und aus dem Verkauf von Holzkohle und Glas. Der Waldanteil war im freien Fall. Er sank innerhalb von 100 Jahren auf 4 Prozent!  - Doch wie kam es zu diesem radikalen Wandel?

Einheit unter Preußen


Sie glauben, Bismarck hätte die Kriege zur deutschen Einheit veranlasst? - Keineswegs!

Es war der dänische König, der Schleswig und Holstein für sein Reich beanspruchte. Österreich und Preußen kamen den aufständischen Holsteinern zur Hilfe, konnten sich aber nicht einigen. Österreich machte gegen Preußen mobil. Dann erklärte auch Frankreich den Krieg. Bismarck sah sich in der Lage, im richtigen Moment zu reagieren und am Ende zu gewinnen. So gründete er das deutsche Kaiserreich. Er dachte aber gar nicht daran, die alten Zeiten wieder aufleben zu lassen. Es folgte eine grundlegende Reformierung des Landes im Sinne der Aufklärung, eine „Revolution von oben“.  - Doch wie konnte das alles geschehen?

Auf dem Weg in die Demokratie


Sie glauben, im Nachkriegsdeutschland hätte es keine Überlegungen zur Enteignung von Großgrundbesitz ähnlich wie in der DDR gegeben? - Keineswegs!

Mit Kriegsende wurde 1946 das Land Schleswig-Holstein gegründet. Die erste Landtagswahl gewann die SPD. Zur Linderung der Not beschloss diese eine Landreform ähnlich wie in der DDR (Aufsiedlung ab 100 ha bei 70% Entschädigung). Doch diese wurde 1960 zurückgenommen. - Doch wie gelang der schnelle Aufstieg?

Rückkehr der Wälder


Sie glauben, die Politik gegen das Waldsterben in den 1980er Jahren blieb ohne Erfolg? - Keineswegs!

Es kam zu einer Kehrtwende! Ökologische Belange setzten sich durch. Mit großem Erfolg wurde die Reduzierung der Schwefel- und Blei-Emissionen eingeleitet. Problematisch blieben Stickstoff- und Kohlendioxid-Emissionen. Sie verlangten neue Lösungen. Die Landesregierung begann die Forstwirtschaft mit gezielten Programmen zu unterstützen. 1992 erfolgte die Einführung der naturnahen Forstwirtschaft. Sie förderte mit erheblichen Mitteln den Anbau von Laubbäumen und die Neuwaldbildung. Doch dann sank das Interesse.  - Wie kam es dazu?  

Aufschwung, Wohlstand, Einheit - neue Risiken


Sie glauben, Frieden und Wohlstand der Nachkriegszeit seien nichts besonderes gewesen.  - Keineswegs!

Wir haben angesichts der bewegten Geschichte allen Grund dankbar zu sein. Die Hilfe der Alliierten und die Öffnung der Märkte führten zu einem nie gekannten Wohlstand. Der Mauerfall und die friedliche Wiedervereinigung ließen uns Deutsche das höchste Glück erleben.   

Auf der Höhe dieser positiven Entwicklung angekommen, fordern uns heute neue Risiken heraus: Klimaentwicklung, Flüchtlinge aus Krisengebieten, ein Aufflammen nationaler Gesinnung, die Corona-Pandemie und nun der Überfall Russlands auf die Ukraine. 

Ähnlich wie vor 100 Jahren fordert uns die Geschichte heraus. Auch damals begann es mit einer Pandemie (Spanische Grippe) und einem politischen Druck von Rechts (Nazis). Wir sollen auf der Hut sein, nicht wieder in alte Denkmuster und in den Schlund von Krieg und Gewalt zu verfallen. Gefragt sind Besonnenheit, Mäßigung, Zuversicht, Hilfe notleidender Menschen und Demokratie, die allen Menschen Vertrauen schenkt. - Die Geschichte zeigt uns den Weg!

Weitere Informationen finden Sie unter "Mehr wissen?". 

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